Willkommen beim Deutschen Alpenverein Sektion Schwäbisch Gmünd
Kaffeenachmittag
am Montag, 9. Dezember 2024 ab 14:30 Uhr in der Geschäftsstelle Uferstraße
Wir laden Euch herzlich ein zu einem adventlichen Nachmittag und gemütlichem Beisammensein. Horst Maier zeigt uns einen interessanten Film über die Elbrusexpedition der Bergwacht Württemberg mit dem Titel „Unternehmen Kaukasus“.
Der Film handelt von zwei erfolglosen und einem erfolgreichen Versuch, mit einigen Hindernissen den 5624m hohen Elbrus zu besteigen. Zwei Akklimatisationstouren mit schönen Berg- und Pflanzenaufnahmen sind dabei ebenso wie ein wenig Dramatik, da ein Kamerad fast drei Tage verschollen war.
Es verspricht also ein interessanter Nachmittag zu werden.
Das Kaffeenachmittags-Team freut sich auf Euren Besuch
Lob der Langsamkeit
Eine Bergreise mit viel Zeit mit Bus und Bahn
Zu zweit machten wir uns diesen Sommer auf die Reise, im wahrsten Sinne des Wortes. Unser Ziel war der Mindelheimer Klettersteig. Eine Tour, die von Gmünd aus an einem Tag, wenn auch an einem langen, schon auch machbar wäre. Unsere Reise jedoch sollte den Weg dorthin, das Dort-Verweilen umfassen, uns Zeit zum Nachspüren lassen, um uns dann auf den Rückweg zu begeben. Wir wollten einfach unterwegs sein, uns die Zeit dafür nehmen, sie uns gönnen.
So fuhren wir in der Früh los, mit dem Zug. Als die Berge näherkamen, konnten wir sie in aller Ruhe durchs Zugfenster betrachten. Ab Obersdorf gings nahtlos weiter mit dem Walser Bus bis Mittelberg, mit Zeit, rauszuschauen, beim Hineinfahren ins Kleinwalsertal. Ein kurzer Stopp, eine Begegnung an der Bushaltestelle. Wir sollten uns später wiedersehen. Der Höfle Bus brachte uns ins Wildental. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg, um bald, angelockt von der Kuchentafel, auf der Wiesalpe einzukehren. Wir hatten ja alle Zeit dazu, wie gut! Der Weiterweg ab der Fluchtalpe auf schönem Steig. Kurz vor der Fiderepasshütte dann doch noch der angekündigte Regenguss, begleitet von wilden Wolkenspielen. Hier trafen wir unseren Busbekannten wieder, am Tisch in der Hütte kamen wir ins Gespräch, er war schon ein paar Tage unterwegs. Begegnungen unterwegs. Die Hütte war angenehm belegt aufgrund der gewittrigen Wetterlage die Tage vorab. Am Abend klarte es auf, zwischen Wolkenfetzen und Abendsonne tauchten geheimnisvoll die Schafsalpenköpfe auf, ließen den Weg morgen ahnen. Imposant die Leiterbrücke über den Felsspalt hoch oben.
Am frühen Morgen tags darauf waren wir bald am Einstieg zum Steig. Alleine, die wenigen, die mit uns losgingen, wählten andere Wege. Wohl wissend, reichlich Zeit im Gepäck zu haben, stiegen wir die Leiter hoch zum Nördlichen Schafsalpenkopf. Auf dem Grat danach imposante Tiefblicke zur Hütte, weit unter uns. Welch eine herrliche Tour! Schöne Felskletterei, abwechslungsreich, gut abgesichert, freies Gratgehen und dabei unverstellte Blicke auf eine traumhafte Bergwelt ringsum, im Wechselspiel von Sonne und Wolken.
Wir kamen zügig voran. Und vergaßen dabei die Zeit, wissend, dass dies kein Problem sein würde. Wie gut, die Zeit zum Schauen zu haben, zum Darin-Versinken. Das Gefühl, nicht eilen zu müssen, nicht gleich wieder gehen zu müssen, noch hierzubleiben, stimmte mich einfach glücklich! Auf dem gesamten Steig begegneten wir genau zweimal ein paar anderen. Wirklich in einer großen Anzahl trafen wir nur die Steinböcke an, die uns im Ausstieg zuschauten. Am Kemptner Köpfle zogen Nebelschwaden auf. Als wir uns ihm näherten, blieben wir stehen, horchten, La Montanara klang durch den Nebel, zwei Männer, die am Kreuz sangen. Der Abstieg durch die Kemptner Scharte forderte nochmals Aufmerksamkeit, danach weiter, gemächlich am Bach entlang durch Almwiesen, immer wieder Murmeltiere, dann auf einem Pfad bergab durch die Latschen. Schon seit einiger Zeit war das Rauschen des nahen Wasserfalls zu hören. Und schnell war ein Pfad dahin gefunden. Eine großartige Naturdusche war das!
Erfrischt und von der Sonne getrocknet liefen wir leichten Mutes weiter bergab, um dann in der Fluchtalpe Halt zu machen, für eine Brotzeit, mit genügend Zeit, den Blick nochmals hochschweifen zu lassen über die drei Schafsalpenköpfe, unseren heutigen Weg. Und dabei die Ruhe dieses Ortes zu genießen. Ein herrliches Tal, diese Wildental! Gemächlich schlenderten wir bergab, wissend, dass unser Quartier nahe war, stiegen mit anderen in den Höfle Bus und fuhren weiter nach Baad. Hier, am Ende des Kleinwalsertals war bereits der Nachmittag zu spüren, die nahende Ruhe, wenn die Tagesgäste gehen.
Noch einmal ging`s steil bergan, zum Starzelhaus Nr. 13, unserem Nachtquartier. Ein uraltes Walserhaus am oberen Ortsende. Ganz für sich stehend. Seine Wirtin öffnete uns nicht nur die Tür, sondern ließ uns sogleich im Gespräch den Geist des alten Hauses spüren. Seine windschiefen Treppen und holzgetäferten Flure taten das ihre dazu. Im Flur: Kaum zwei Meter hoch die Wände, der gemauerte Kamin, die alte, reichbemahlte Truhe, das Gemälde mit Kaiser Franz Josef darüber, ein ausgestopfter Auerhahn zur linken, der Feuerlöscher zur rechten. Und dann der Blick aus dem Zimmerfenster: Von Geranien geschmückt mächtig, erhaben der Widderstein. Umgeben von Natur. Wald, Berge, Wiesen. Das Rauschen des Baches, des Waldes, die Vogelstimmen. Sonst nichts! egessen haben wir im Gasthof nebenan, auf der Terrasse, genossen den freien Blick, waren froh, nicht nochmal hinab und wieder hoch zu müssen.
Die Nacht war voll tiefer Ruhe, satt vom Geruch des Waldes, den nachtfeuchten Wiesen und am Morgen das Vogelgezwitscher. Und beim Aufstehen der Blick auf den Widderstein! Wie gut, noch eine Nacht verweilt zu haben. In der Walserstube gab es ein feines Frühstück, Geschichten von der Wirtin, und als der Regen nachließ, gingen wir los. Den Höhenweg nach Mittelberg, vorbei an Walserhäusern und ihren Geschichten. Zuerst noch regennass, dann aufklarend. Wir konnten nochmals ausgiebig die Berge betrachten. Von Mittelberg brachte uns der Walser Bus zurück durchs Tal nach Oberstdorf, mit etlichen anderen. Zwei, die uns erzählten, seit gut 30 Jahren schon hier unterwegs zu sein. Begegnungen, Gespräche im Bus eben. Am Bahnhof angekommen, nahmen wir die nächste Bahn talauswärts. Ließen die Eindrücke unserer Reise nochmals nachwirken. Das Erlebte, das Miteinander-Unterwegs-Sein und vor allem das Gefühl, dort gewesen zu sein, mit Muße und viel Zeit. Am Nachmittag erreichten wir entspannt Gmünd.
Martin und Susanne
Yoga für Kletterer
Angebot für Vereinsmitglieder
Klettern und Yoga ergänzen sich. Yoga fördert in hohem Maße die Beweglichkeit und Rumpfstabilisierung und verbessert so Eure Kletterperformance.
In der Übungsgruppe erlernt Ihr klassische Bewegungsabläufe, z.B. den Sonnengruß und Haltepositionen des Hatha-Yoga.
Gelenkmobilisation und Atemtechnik runden die Übungsstunde ab.
Sie ist geeignet für Anfänger und solche, die bereits Yoga Erfahrung haben.
- Termin: Donnerstags von 19.00 - 21.30 Uhr; Sommerpause von 25.07.-05.09.2024
- Ort: Praxis Physio Martin Bertsch, Salvatorstr. 19, GD
- Kosten: 5€ pro Übungseinheit; 3,50€ ermäßigt
Der Einstieg in den laufenden Kurs ist jederzeit möglich.
Anmeldung an der Theke der Kletterschmiede.
Wenn möglich, bitte Yoga-/Gymnastikmatte mitbringen.
WaldKlimatage in Heubach
DAV- Infostand zu „Klettern und Naturschutz“
Zu zeigen, dass Felsklettern am Rosenstein und Naturschutz vereinbar sind, ist seit jeher ein Anliegen des DAV Schwäbisch Gmünd. Daher waren wir mit dabei bei den WaldKlimatagen Heubach am Rosenstein im Juni 2023. Die Veranstaltung der Forstbehörden des Ostalbkreises und des Forst BW Schurwald unter dem Motto „Gemeinsam für die Wälder unserer Zukunft“ bot an 23 Stationsstandorten vielfältige Themen und Mitmachangebote rund um Wald und Waldnutzung, mit dem Ziel, unterschiedliche Interessen darzustellen und für gemeinsames Handeln zu werben.
Unser Infostand „Natürlich klettern am Rosenstein“ fand ein reges Besucherinteresse. Zu sehen waren Schautafeln mit lokalen Hinweisen zu den Kletterfelsen, der schützenswerten Flora und Fauna, den zugehörigen Naturschutzregelungen, sowie die witzig aufbereiteten Kletterregeln der DAV- Kampagne Natürlich klettern. Auf das größte Interesse jedoch stießen gerade bei den jungen BesucherInnen die Schaukästen zu Naturschutz und Klimaschutz. Die vier Schaukästen zeigten Szenarien zu klimaneutraler Anreise zum Fels, Waldbrand, Müll in den Bergen und Naturschutzarbeit, ergänzt durch ein Quiz. Die Themenwahl und die Gestaltung mit viel Liebe zum Detail kam von der Jugendklettergruppe von Marlene und Josh. Standgestaltung und – betreuung war ein schönes Beispiel für gelungene altersübergreifende Vereinsarbeit im Miteinander.
Vielen Dank an Marlene, Josh und die Montags-Jugendklettergruppe, an Lucie, Larissa, Markus, Heidi, Udo, Martin, Bärbel und Agnes!
Susanne
08.Dezember 2024 - 04.Januar 2025
Rosensteinhütte geöffnet
31.12.2024 00:00 - 00:00
Rosensteinhütte geöffnet
Bewirtung: Hütte belegt: Team Hüttengaudi
Ort: Rosensteinhütte
Von: 00:00 bis: 00:00
Kategorie: HüttenbewirtungRosensteinhütte geöffnet
04.01.2025 14:00 - 17:00
Rosensteinhütte geöffnet
Bewirtung: Familien Schmid und Waidmann
Ort: Rosensteinhütte
Von: 04.01. 14:00 Uhr
bis: 05.01. 17:00 Uhr
Kategorie: Hüttenbewirtung